Die Getreideernte 2018

Vor einigen Tagen war es soweit: Unsere Getreideernte hat begonnen, und zwar mit der Wintergerste. Weiter geht es dann mit dem Weizen, der Triticale, dem Roggen, dem Hafer und im Herbst kommt dann noch der Mais. Der Vegetationsverlauf war heuer von einem sehr späten, aber dann gleich sehr warmen Frühling gekennzeichnet. Zum Glück sind wir von allzu schlimmen Unwettern oder auch Trockenheit verschont geblieben und der Ertrag liegt in etwa auf dem Niveau vom letzten Jahr. Mähdrescher haben wir keinen eigenen, denn der würde sich bei unserer Erntemenge nicht auszahlen. Das erledigt ein Landwirt aus der Nachbarortschaft für uns.  

Das Getreide brauchen wir für unsere Schweine, Geflügel und Rinder. Nach der Ernte lagern wir es in Hochsilos ein und schroten es nach Bedarf für die Tiere. Es bleibt somit im Betriebskreislauf - das ist uns wichtig. Nur eine kleine Menge an Mais kaufen wir von heimischen Betrieben für unser Maismus zu. Den Roggen liefern wir in eine regionale Mühle und bekommen dafür Roggenmehl zurück, mit dem wir unser Brot backen. 

Auch für das Stroh (Reste des Getreides - alles was nicht Korn ist) haben wir Verwendung. Das lassen wir pressen und es dient als Einstreu für unsere Tiere. 


Einen kleinen Teil des Strohs lassen wir in Kleinballen pressen. Der Vorteil dieser Ballen ist, dass sie einfach her zu nehmen sind. Der Nachteil ist, dass sie per Handarbeit aufgeladen und geschlichtet werden müssen - das ist ganz schön anstrengend und braucht viele helfende Hände. Die Fotos schauen zwar sehr schön und idyllisch aus, aber es eine verdammt harte Arbeit und in der heutigen Zeit der Mechanisierung zum Glück nicht mehr unbedingt notwendig!