Lasset die Arbeit beginnen!

Eine sehr arbeitsintensive Zeit in der Landwirtschaft hat für uns begonnen und es hat sich in den letzten Wochen viel getan. Die Erdäpfeln sind unter der Erde, die Zwiebeln sind gesetzt, der Hafer und Kukuruz (Mais) sind angebaut und das erste Gras gemäht. Die Obstblüte war innerhalb kürzester Zeit abgeschlossen - diesmal zum Glück ohne Frost - und die kleinen Gänseküken aus der Brüterei und die Ferkel von der Familie Schranz sind angekommen. Gerade haben wir erst wieder unsere Buschenschank geschlossen, wo natürlich auch ein "bisschen" was zu tun war und nun steht schon wieder Schweine schlachten und die Fleischverarbeitung auf dem Programm. Es gehört jetzt also vieles erledigt und manchmal sollte der Tag 48 Stunden haben, aber wenn die ganze Familie zusammenhilft schafft man das schon. Jeder Handgriff ist geholfen - sei er auch noch so klein. Das Schöne neben den vielen Aufgaben ist, dass jeder seinen Platz in der Familie hat und sich jeder gebraucht fühlt - von der 88-jährigen Uroma bis zu meinen 8- und 10-jährigen Kindern.

 

Und wir sind nicht der einzige Familienbetrieb in Österreich. Sage und schreibe fast 93 % der landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich (Quelle: http://oekl.at/land-raum-baeuerliche-familienbetriebe/, 15.5.2018 9:26) werden von Familien wie der unseren geführt. Jeder Betrieb hat einen anderen Schwerpunkt - die eine Familie hält Milchkühe, die andere Mastschweine und die nächste betreibt Gemüsebau oder lebt vom Pflanzenbau. Aber so unterschiedlich wir alle untereinander sind, haben wir doch eines gemeinsam: Wir decken den Tisch von uns allen!