Erst vor Kurzem wurde die Blutwurst von britischen Ernährungswissenschaftlicher als Superfood bezeichnet. Blutwurst ist sehr reich an Eisen und Zink und hat außerdem reichlich Proteine, Magnesium und Kalzium. Der eine liebt sie, dem andere graut davor. Doch wem die Vorstellung Blut in einer Wurst zu essen abschreckt sei gesagt, dass so auch Stücke vom Schwein verwendet werden, mit denen man weder Schnitzel noch einen Braten noch Geschnetzeltes oder ein Kotelett machen könnte. Wenn man Nutztiere hält, sie tagtäglich mit Getreide füttert das man am eigenen Acker angebaut, gepflegt und geerntet hat, den Tieren jeden Tag Einstreu gibt und sie selber schlachtet und zerlegt, dann möchte man so wenig wie möglich von diesem wertvollen Produkt "verschwenden". Und so verarbeiten wir auch Fleischteile vom Kopf, die Haut oder auch das Blut vom Schwein. Das vermeidet nicht nur "Abfälle" sondern sichert unter anderen auch unser Einkommen und die Wertschöpfung bleibt in der Region. Wir verkaufen die Blunzn als Kranzerl mit Senf und Kren in unserer Mostschank und Ab Hof.
Zubereitung
- Die Blutwurst in eine Auflaufform geben und im vorgeheizten Backrohr bei 140°C ca. 30-40 Minuten braten.
- Erdäpfeln waschen und kochen, etwas abkühlen lassen und schälen.
- Zwiebel schälen und fein schneiden. In einer Pfanne etwas Fett erhitzen und den Zwiebel gut durchrösten. Erdäpfel vierteln, in die Pfanne geben, mit dem Erdäpfelstampfer stampfen und salzen.
- Die Erdäpfel mit Hilfe eines Pfannenwenders etwas festdrücken, nochmals gut durchrösten und mehrmals wenden, bis der Röster eine braune Farbe hat.
Blutwurst - the making of
Die Blutwurst oder wie es umgangssprachlich oft heißt "Die Blunzn" ist eine Kochwurst aus Schweineblut, Fleisch vom Schweinekopf, Schwarte (Haut) und Gewürzen und zählt zu den ältesten Wurstarten. Zuerst kochen wir die Schweinsköpfe und die Schwarten. Danach faschieren wir das Fleisch und die Schwarten zusammen mit gedünsteten Zwiebeln und anschließend wird die Masse gewürzt.
Jetzt kommen die Semmelwürfel dazu und dann rühren wir alles gut durch.
Das während der Schlachtung gewonnene (Schweine)Blut und eine Schwartensuppe kommt nun zur Masse dazu und danach mischen wir nochmals alles gut durch. Zum Schluss füllen wir die Wurst im Naturdarm ab und brühen sie im kochenden Wasser.
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brigitte.wimmer@akhwien.at (Donnerstag, 08 Februar 2018 08:12)
Gut
Renate (Sonntag, 02 September 2018 12:40)
ehrliches Essen verwertet auch die weniger schicken Zutaten - ich steh auf Blurwurst! Vorausgesetzt sie kommt v gesunden und tiergerecht und respektvoll und wertschätzend gehaltenen und natürlich gefütterten Tieren und handwerklich und hygienisch einwand verarbeiteten Produkten